in der untersten Schublade einer abgeranzten Kommode in der letzten staubigen Ecke eines modrigen Boden hockst Du, alte Erinnerung und meinst, mich heute nerven zu müssen stolzierst hier rein als hättest Du Anspruch auf Aufmerksamkeit willst meine Gedanken fordern Du bist verblasst gewöhn Dich dran längst vergangene Tage
Monat: August 2021
mit vollen Taschen in den Untergang
wenn sie ihren Frauen, Männern Kindern, Enkeln ohne Skrupel in Gesichter sehen können wenn sie alles und jeden verkaufen an jeden und für gleich welchen Betrag ohne etwas zu ändern warum sollten sie sich dann um dich um mich oder unser Schicksal bemühen mit vollen Taschen in den Untergang
Zeit fragt nach Sinn
wir sollten die Uhren verbieten niemand käme mehr pünktlich auf das Schlachtfeld nichts ließe sich mehr zünden für Auseinandersetzungen ließ sich keine Zeit mehr finden erst Zeit fragt nach Sinn
technischer Fortschritt
Fortschritt fortschreiten fort schreiten den Aufenthaltsort verlassen auf einem Planeten ohne Ausweg, ohne Ziel, nicht von der Stelle kommen dabei alles Leben vernichten und sich dafür riesig feiern technischer Fortschritt
Liebe teilen
belanglose Zufriedenheit eins mit mir endlose Zeit träumen bis zum Sonnenuntergang schlendere am Glück entlang Mut auf meinen Lippen Freude in meinen Sinnen überall nur frohe Stimmen in meiner Welt herrscht Liebe ich teil sie mit dem Rest Welt weil es mir so gefällt Liebe teilen
das ist sie
das Leben eine Achterbahn rauf und runter selten traurig öfter munter lebe ich in stiller Agonie vermisse selten mich am meisten sie nur noch ein fader Schein aus herzlichen Gefühlen die Anfangs oft nun selten wühlen die Welt singt diese eine Melodie die Lyrik, das ist sie
begreifend Leben
könnt ich doch Gefühle malen meine Worte sind nicht stark genug begreifend Leben
große Wörter
sagte noch nie, ich liebe Dich hat sich noch nicht ergeben wenn es sein muss warte ich gern mein ganzes Leben große Wörter
Zen
eine lange Reise auf der Suche nach Leere es fühlt sich Zen