Ippon

ein einziger Moment das Denken angehalten die Vorgaben befolgt einüben nicht gestalten Umgebung wie in Trance bewusst und fokussiert auf einen Punkt gerichtet gewinnt oder verliert mit aller Macht nach vorn ins Zentrum seines Lebens der Gegner ist besiegt ausweichen war vergebens Ippon

Gedichtmomente

Gedichte sind flüchtig nicht reproduzierbar gedankenverloren so leicht verlierbar entspringen Gefühlen Momenten und Blicken Sinneswahrnehmung liebkosen und zwicken vereinnahmen Denken nach Außen und Innen Konversation mit Worten und Stimmen Gedichtmomente

Zitatetroll

verdrehst Du meine Worte schon in Deinem Ohr synthetisierst Du sie erst in Deinem Kopf oder hast Du einfach keine Kontrolle über Deinen Mund Zitatetroll

Realismus ist Tod der Phantasie

es hüpfen bunte Gedanken gefolgt von lustigen Tönen durch Räume ohne Begrenzung ein Lachen will mich verhöhnen es schwingen zarte Gefühle gefolgt von strahlenden Sätzen über Felder ohne Begrenzung eine Lüge will mich entsetzen es ziehen utopische Bilder gefolgt von belebten Ideen über Städte ohne Begrenzung ein Zauderer will sie nicht sehen Realismus ist Tod… Realismus ist Tod der Phantasie weiterlesen

lachen, kneifen, rennen

endlose Schleifen düsterer Gedankengänge in tiefen Schützengräben eingepferchtes Grübeln detailreich ausgeschmückte Frustration nicht bezwingbarer Irrationalität gefangen in des Geistes Kerker hilft nur ein deutlicher Impuls aus körperlicher Sanktionierung lachen, kneifen, rennen

längst vergangene Tage

in der untersten Schublade einer abgeranzten Kommode in der letzten staubigen Ecke eines modrigen Boden hockst Du, alte Erinnerung und meinst, mich heute nerven zu müssen stolzierst hier rein als hättest Du Anspruch auf Aufmerksamkeit willst meine Gedanken fordern Du bist verblasst gewöhn Dich dran längst vergangene Tage

Gedanken Eigenleben

manche Gedanken bleiben ewig andere begleiten mich ein Stück einige sind längst vergessen kehren oft zurück schwächer werden könne sie springen mir ins Herz flammen hell und blendend auf fühle wieder Schmerz dumpf begleiten sie die Tage oder sind ganz schnell verlorn unzählig und endlos werden ständig neu geborn Gedanken Eigenleben